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Viele Wohnungen nicht aufs Alter vorbereitet

Die Studie „Wohnen im Alter“ des Deutschen Verbandes für Wohnungswesen, Städtebau und Raumordnung hat einen klaren Mangel an altersgerechten beziehungsweise barrierearmen Wohnungen ermittelt. Demnach leben lediglich fünf Prozent der älteren Menschen in einem für ihre Bedürfnisse optimal ausgelegten Haus oder einer entsprechenden Wohnung. Um auf den demografischen Wandel zu reagieren und mehr angemessenen Wohnraum zu schaffen, muss das Thema „altersgerechte Sanierung“ dringend ins Zentrum des öffentlichen Interesses gerückt werden.
Im Rahmen altersgerechter Umbaumaßnahmen können Wohnungen und Häuser optimal auf die Bedürfnisse älterer oder in ihrer Mobilität eingeschränkter Personen ausgelegt werden. Die KfW unterstützt derlei Vorhaben mit einem zinsgünstigen Darlehen. (Foto: epr/KfW Bankengruppe) 
Rund zwei Drittel der Deutschen zwischen 45 und 54 sind sich bewusst, dass ihre derzeit bewohnte Immobilie nicht oder nur bedingt für ein Wohnen im Alter geeignet ist. Die entsprechenden Konsequenzen ziehen jedoch nur die wenigsten. Die Umsetzung altersgerechter Umbaumaßnahmen scheitert in erster Linie an der Finanzierungshürde sowie an der fehlenden Bereitschaft zur Kreditaufnahme. Um mehr Menschen zu ermutigen, dieses Hindernis zu überwinden, schafft die KfW mit ihrem Förderprogramm „Altersgerecht Umbauen“ verstärkt finanzielle Anreize. Gefördert werden nachträgliche Sanierungsmaßnahmen, die Barrieren reduzieren, sowie der Kauf erstmals barrierefrei gestalteter Immobilien mit einem zinsgünstigen Darlehen von bis zu 50.000 Euro je Wohneinheit. Zum 1. April 2012 wurde das Programm zudem deutlich vereinfacht.
Mit dem Förderprogramm „Altersgerecht Umbauen“ reagiert die KfW auf den demografischen Wandel – denn derzeit sind viele Immobilien nur bedingt für ein Wohnen im Alter geeignet. (Foto: epr/KfW Bankengruppe) 
Die verschiedenen Maßnahmen sind nun übersichtlicher dargestellt. Bisher verbindliche Maßnahmenkombinationen entfallen, sodass auch Einzelmaßnahmen förderfähig werden. Der Maßnahmenkatalog wurde durch Aufnahme von „Altersgerechten Assistenzsystemen für ein selbstbestimmtes und unabhängiges Leben“ („AAL-Systeme“) oder den Anbau von barrierearmen Balkonen, Loggien oder Terrassen erweitert. Wer sich für einen Rundumschlag entscheidet und die ganze Wohnung beziehungsweise das gesamte Haus und sein Umfeld barrierefrei gestaltet, kann dadurch jetzt sogar den KfW-Standard „Altersgerechte Wohnung/Altersgerechtes Haus“ erreichen.
Um die attraktive finanzielle Unterstützung zu erhalten, muss der Bauherr vor Baubeginn einen entsprechenden Antrag bei der Hausbank einreichen. Mehr unter www.kfw.de/155 oder www.homeplaza.de.
Der Katalog der förderfähigen Maßnahmen wurde durch die Aufnahme von „Altersgerechten Assistenzsystemen für ein selbstbestimmtes und unabhängiges Leben“ erweitert. (Foto: epr/KfW Bankengruppe)
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