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Im Alter Haus und Garten: Rund zwei Drittel der Jugendlichen möchten ihren Ruhestand im eigenen Heim genießen

Hannover/Köln – Junge Leute sind besonders häuslich. Soziales Engagement im Ruhestand hat in dieser Altersgruppe nur einen nachgeordneten Stellenwert.

Bild: Pixabay

Sich ohne Hektik Haus und Garten widmen steht für 42 Prozent der Deutschen ganz oben bei den Lebensträumen im Alter. Um sich dieses Ziel erfüllen zu können, streben 43 Prozent der Personen ohne Wohneigentum den Erwerb einer Immobilie an. Dies zeigen die aktuellen Ergebnisse einer repräsentativen Studie des Direktversicherers Hannoversche, die von dem internationalen Marktforschungs- und Beratungsinstitut YouGov durchgeführt wurde.

Am ausgeprägtesten ist der Wunsch nach den eigenen vier Wänden bei jungen Leuten zwischen 18 und 24 Jahren. Fast zwei Drittel (64 Prozent) geben eine eigene Wohnung oder ein eigenes Haus als Lebensziel an. Besonders unter Risiko- und Renditegesichtspunkten sind Immobilen für Jugendliche hoch interessant. Für gut ein Drittel stellen sie die attraktivste Möglichkeit der Altersvorsorge dar. Damit steht es weit vor Konsum (22 Prozent „Shoppen ohne Limit“) oder gesellschaftlichem Engagement. Nicht mal jeder Fünfte hat das im Alter vor (19 Prozent „Sozial engagieren“).

Der Wunsch nach einem Eigenheim spielt auch bei geringer Verdienenden (monatliches Haushaltsnettoeinkommen 1.000 bis 2.000 Euro) eine wichtige Rolle. Rund 40 Prozent sehen hierin ein Lebensziel. Bei den Besserverdienenden (monatliches Haushaltsnettoeinkommen zwischen 3.000 und 4.000 Euro) sind es nur 30 Prozent.

„Häuslebauer können sich das aktuelle rekordniedrige Zinsniveau für 25 oder 30 Jahre sichern“, sagt Dr. Oliver Gaedeke, Vorstand und Leiter der Finanzmarktforschung bei YouGov. „Von den langen Zinsbindungsfristen und der damit verbundenen Planungssicherheit profitieren insbesondere Normalverdienerhaushalte, die sich ihren Traum vom eigenen Heim erfüllen möchten“, so Gaedeke weiter.

„Um den Immobilienkauf oder den Hausbau auf solide Beine zu stellen ist es notwendig, sich seine finanziellen Möglichkeiten genau auszurechnen“, rät Stephan Helck, Leiter Baufinanzierung bei der Hannoverschen. „Dazu sollten alle monatlichen Ausgaben und Einnahmen ehrlich gegenübergestellt werden. Häufig wird der Fehler begangen, Ausgaben wie unvorhergesehene Reparaturen, Vereins- und Versicherungsbeiträge oder Abonnements nicht zu berücksichtigen“, beschreibt Helck den Prozess. Anlegern empfiehlt er folgende Faustregel: „Die monatliche Belastung für ihre Baufinanzierung sollte zwischen 30 und maximal 50 Prozent des Haushaltsnettoeinkommens liegen, wobei die Lebenshaltungskosten wenigstens als Mindestbetrag verbleiben müssen.“

Für die Grundlagenstudie wurden insgesamt 1.047 Personen vom 09.05. bis 14.05.2014 im YouGov Panel Deutschland befragt. Entsprechendes Grafikmaterial stellen wir gerne zur Verfügung.

Quelle: (ots) 

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