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Vorsicht beim Bruch von Energiesparlampen

Tipps zur sicheren Entsorgung

Sie sind klein, hell und ungemein energieeffizient: Energiesparlampen haben flächendeckend die klassischen Glühbirnen ersetzt. Was viele Verbraucher nicht wissen: Geht eine Energiesparlampe zu Bruch, ist Vorsicht geboten. „Die Lampen enthalten geringe Mengen Quecksilber, das bei Raumtemperatur verdampft. Werden die Dämpfe eingeatmet, können sie zu gesundheitlichen Schäden führen“, sagt Dr. Stefanie Labs von der Berufsgenossenschaft Energie Textil Elektro Medienerzeugnisse (BG ETEM).

Geht eine Energiesparlampe zu Bruch, ist Vorsicht geboten - es kann gesundheitsschädliches Quecksilber austreten. Foto: djd/ www.BGETEM.de/thx
Geht eine Energiesparlampe zu Bruch, ist Vorsicht geboten – es kann gesundheitsschädliches Quecksilber austreten. Foto: djd/ www.BGETEM.de/thx

Gut lüften und gründlich säubern

Ist es zu einem Bruch gekommen, können die Reste der Energiesparlampe nicht einfach in den normalen Hausmüll geworfen werden. Wegen möglicher Quecksilberdämpfe empfiehlt Dr. Stefanie Labs zunächst ein gründliches Lüften: „Dazu alle Fenster weit öffnen und für mindestens 15 Minuten den Raum verlassen.“ Anschließend können bei geöffnetem Fenster die Restbestände entfernt werden. „Dazu ist es wichtig, Haushaltshandschuhe oder mit Kunststoff beschichtete Handschuhe zu tragen“, so die Expertin weiter. Bruchstücke auf dem Boden müssen mit einem steifen Papier oder Karton aufgenommen und in ein verschließbares Gefäß gegeben werden. Für die Grobreinigung darf auf keinen Fall ein Besen oder Staubsauger verwendet werden. Staub und kleine Glassplitter können mit einem angefeuchteten Papiertuch aufgewischt werden. Das Tuch wird anschließend ebenfalls in das verschließbare Gefäß gegeben. Der Staubsauger ist allenfalls für die Feinreinigung erlaubt – allerdings müssen Staubsaugerbeutel und Feinstaubfilter anschließend entsorgt werden.

Reste zur Sammelstelle bringen

Splitter und Stäube, die auf Teppichböden, Teppichen, Polstermöbeln oder Heimtextilien liegen, sollten mit einem Klebeband aufgenommen und in ein verschließbares Gefäß entsorgt werden. „Energiesparlampen – oder auch ihre Scherben – erfordern eine fachgerechte Entsorgung. Dafür gibt es vor Ort Sammelstellen wie Schadstoffmobile oder einen Wertstoffhof“, betont Dr. Stefanie Labs weiter. LED-Leuchtmittel können eine Alternative sein, da sie kein Quecksilber enthalten.

Quelle: djd

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