Garten & Outdoor

Kräuterspiralen und Kräutergärten

Tipps zur Anlage, Pflege und Ernte von Küchenkräutern für Selbstversorger

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Die richtige Planung und Standortwahl

Eine Kräuterspirale oder ein Kräutergarten lässt sich in nahezu jedem Garten realisieren und bietet Selbstversorgern die Möglichkeit, eine Vielzahl von Küchenkräutern auf kleinem Raum zu kultivieren. Der ideale Standort ist sonnig, windgeschützt und gut zugänglich – am besten in der Nähe der Küche, damit frische Kräuter jederzeit griffbereit sind. Für eine Kräuterspirale empfiehlt sich eine Fläche von mindestens 2 x 2 Metern, wobei der Durchmesser häufig zwischen zwei und drei Metern liegt.

Anlage einer Kräuterspirale: Aufbau und Materialien

Beim Bau einer Kräuterspirale wird auf eine schneckenförmige Trockenmauer aus Natursteinen, Ziegelbruch oder anderen geeigneten Materialien gesetzt. Im Inneren wird zunächst eine Drainageschicht aus Kies, Schotter oder Blähton eingebracht, um Staunässe zu vermeiden und überschüssiges Wasser gezielt abzuführen. Die Erde wird je nach Zone unterschiedlich gemischt: Am Fuß der Spirale, wo es feuchter ist, kommt nährstoffreiche Erde mit Kompost zum Einsatz, während am oberen, trockeneren Bereich sandige Erde verwendet wird. Optional kann am unteren Ende der Spirale ein kleiner Teich angelegt werden, der das Mikroklima verbessert und feuchtigkeitsliebenden Kräutern wie Wasserminze oder Brunnenkresse einen idealen Standort bietet.

Die passende Bepflanzung: Kräuter nach Standortanspruch

Das Prinzip der Kräuterspirale ist, verschiedene Standorte auf engstem Raum zu schaffen. Mediterrane Kräuter wie Thymian, Oregano, Rosmarin und Lavendel werden oben in die trockene, sonnige Zone gepflanzt. In den mittleren Bereich setzen Sie Kräuter wie Petersilie, Schnittlauch oder Estragon, die einen mäßig feuchten Boden bevorzugen. Unten, in der Feuchtzone, gedeihen Borretsch, Sauerampfer oder Minze besonders gut. Achten Sie bei wuchernden Kräutern wie Minze darauf, diese mit einer Wurzelsperre oder in einem bodenlosen Topf einzupflanzen, um eine unkontrollierte Ausbreitung zu verhindern.

Pflegeleicht, aber nicht pflegefrei: Tipps zur Kräuterpflege

Kräuterspiralen und Kräutergärten sind grundsätzlich pflegeleicht, benötigen aber regelmäßige Aufmerksamkeit. Dazu gehören das Entfernen von Unkraut, das Nachfüllen von Erde nach dem Absacken und das gezielte Gießen – besonders in Trockenperioden. Mehrjährige und verholzende Kräuter wie Lavendel, Thymian oder Salbei sollten jährlich zurückgeschnitten werden, um den Neuaustrieb und ein kräftiges Wachstum zu fördern. Einjährige Kräuter wie Basilikum oder Dill müssen jedes Jahr neu ausgesät werden, können sich aber auch durch Selbstaussaat vermehren.

Erntezeitpunkt und Lagerung

Die beste Zeit zur Ernte der meisten Kräuter ist am späten Vormittag, wenn der Tau abgetrocknet ist und die Blätter das intensivste Aroma enthalten. Schneiden Sie nur so viel ab, wie Sie benötigen, oder ernten Sie größere Mengen zum Trocknen, Einfrieren oder Einlegen. Besonders aromatisch sind Kräuter kurz vor der Blüte. Achten Sie darauf, die Pflanzen nicht zu stark zu beernten, damit sie sich gut regenerieren können.

Kräuterspiralen als Genuss- und Nutzquelle

Kräuterspiralen und Kräutergärten sind eine attraktive und praktische Möglichkeit, frische Küchenkräuter im eigenen Garten zu ziehen. Mit der richtigen Planung, standortgerechter Bepflanzung und etwas Pflege bieten sie Selbstversorgern das ganze Jahr über eine reiche Ernte an aromatischen Kräutern für die Küche.

Quelle: ARKM Redaktion

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