Endspurt im Grünen
Im Herbst gibt es für Gartenfreunde noch mal so richtig was zu tun: Da müssen mehrjährige Stauden geschnitten werden. Wenn Pflanzen umgesetzt werden sollen, dann ist jetzt der richtige Zeitpunkt, da sich die Gewächse noch an den neuen Boden und Standort gewöhnen können. Auch wer es im Frühling gerne möglichst früh bunt haben will, sollte aktiv werden, denn die Zwiebeln für Krokusse, Narzissen und Co sollten im Herbst gesetzt werden. Hier einige weitere Tipps, woran Hobbygärtner und Freiluftfans denken sollten:
Zahlreiche Aufgaben im Garten schnell erledigen
Frische Kräuter für das Abendessen schneiden, einen störenden Ast beseitigen oder auch mal eine Fuge frei kratzen: Ohne Werkzeug kommt man bei der Arbeit rund um den Garten nicht allzu weit. Lästig ist es nur, dass anscheinend für jede Tätigkeit ein eigenes Spezialgerät erforderlich ist – und am Ende in der Gartenlaube der Überblick im Regal verloren geht. Dabei können bei der Arbeit im Grünen die Alleskönner unter den Werkzeugen viele andere Geräte ersetzen: Mit einem Taschenmesser, beispielsweise in Schweizer Qualität von Victorinox, lassen sich zahlreiche Aufgaben im Garten schnell erledigen. Mit nur einem Gerät hat man so Messer, Schere und sogar eine kleine Säge immer dabei. Wichtig ist eine hochwertige Ausführung des Werkzeugs: Hobbygärtner sollten darauf achten, dass das Taschenmesser rostfrei ist, eine stabile Klinge hat und gut in der Hand liegt.
Naturnah gärtnern
Manche Annehmlichkeiten funktionieren nur in größeren Gärten: Wer über ausreichend Platz verfügt, kann zum Beispiel einen Teil davon als Streuobstwiese nutzen. Mehr als 1.200 Apfel-, 1.000 Birnen-, 250 Kirsch- und 320 Zwetschgensorten sind bekannt und können so vor dem Aussterben bewahrt werden. Anders als in Monokulturen reifen die Früchte auf der artenreichen Wiese vom frühen Sommer bis zum späten Herbst. Das macht die Ernte allerdings mühsam und zeitaufwändig. Erleichtern können die Arbeit spezielle Auflesegeräte, die das Fallobst einsammeln, zum Beispiel der „Rollblitz“. Er wird an einem Stiel rückenschonend über den Boden geführt. Sein Drahtkorb liest dabei Obst ebenso auf wie Nüsse, Eicheln oder Kastanien – Infos sind unter www.rollblitz.de nachzulesen. Landesweit gibt es immer mehr erfolgreiche Ideen zur Vermarktung von Streuobst, etwa als Mehrfruchtsaft, Apfelsekt oder -essig. So wird eine alte Tradition plötzlich wieder ganz modern.
Dem Wildwuchs ein Ende bereiten
Kaum ist das Blumenbeet vom Wildwuchs befreit, scheint bereits das nächste Unkraut zu sprießen. Mit dem Jäten kommt man kaum hinterher, doch auf Pestizide möchte man soweit wie möglich verzichten. Jetzt gibt es eine Alternative, die das unerwünschte Wachstum ganz ohne Chemie und auch ohne Muskelkraft zurückhält. Dazu wird einfach ein Gartenvlies verlegt, das dem Unkraut keine Chance gibt, überhaupt zu wachsen. Wer im Herbst ein Beet in der privaten grünen Oase neu gestaltet, kann zugleich in einem Arbeitsschritt das Unkraut auf Jahre eindämmen. Denn das bodenbedeckende Vlies gibt dem unerwünschten Grün überhaupt keine Chance, aus dem Boden zu sprießen. Nur die Zierpflanzen erhalten durch passende Öffnungen Raum, sich mit ihren Wurzeln auszubreiten. Die Schutzschicht, die zwischen den Boden und eine Mulchschicht verlegt wird, stoppt so den Wildwuchs – sowohl oberhalb als auch unterhalb des Vlieses. „Die Verlegung nimmt nur wenige Minuten in Anspruch und erfordert keine weiteren Fachkenntnisse“, so Rüdiger Weidler von den Gutta Werken. „Ständiges Jäten wird damit überflüssig und auch chemische Mittel sind nicht mehr notwendig. Das spart dem Gärtner viel Zeit und Geld“, so Weidler weiter.
Das bodenbedeckende Vlies gibt dem unerwünschten Grün überhaupt keine Chance, aus dem Boden zu sprießen.
Foto: djd/Gutta Werke
Tipps für Teichbesitzer
Auch der Gartenteich hält in der kalten Jahreszeit einen ausgiebigen Winterschlaf, auf den ihn der Hobbygärtner allerdings ausführlich vorbereiten sollte. Denn das kleine Biotop ist bei Frost und Eis einigen Gefahren ausgesetzt, die sein biologisches Gleichgewicht ernsthaft bedrohen. So sollte der Teich spätestens Anfang November möglichst ganz mit Wasser gefüllt sein, sodass er an einer Stelle mindestens 80 Zentimeter tief ist. Auf diese Weise kann das Naturidyll nicht bis zum Grund durchfrieren, und die Fische können sicher überwintern. Sie ziehen sich zwar bis zum Frühjahr in eine Art Winterstarre zurück, in der ihr Stoffwechsel weitgehend zum Erliegen kommt, brauchen aber dennoch Luft zum Atmen. Laub und abgestorbene Pflanzenreste sind deshalb sorgfältig aus dem Wasser zu entfernen. Sie sinken sonst auf den Grund ab und werden von sogenannten Fäulnisbakterien unter Verwendung von Sauerstoff zersetzt, wobei sich zudem noch giftige Faulgase bilden. Diesen gefährlichen Faulschlamm bekämpfen beispielsweise nützliche Helfer wie Oxydatoren, die für ein stetig ausreichendes Sauerstoffangebot im feuchten Element sorgen. Praktisch sind beispielsweise die unterschiedlich großen Modelle von Dr. Söchting, da sie ganz ohne Stromanschluss auch unter der geschlossenen Eisdecke aktiv sind.
Auch der Gartenteich hält in der kalten Jahreszeit einen ausgiebigen Winterschlaf.
Foto: djd/Söchting Biotechnik
Verlängerung für die Gartensaison
Wer die Gartensaison deutlich über einige heiße Sommertage hinaus verlängern möchte, benötigt dafür einen sicheren Unterschlupf, der sich jeder Witterung anpasst. Einfach und flexibel können Terrassen und Balkone zum Beispiel mit Dachsystemen komplett aus Glas nachgerüstet werden. Bei schlechtem Wetter wird das Glasdach komplett verschlossen, sodass man darunter gut geschützt die frische Luft genießen kann. Strahlt die Sonne vom Himmel, lassen sich die Glasscheiben einzeln nach Belieben öffnen. Das Schiebedach für die Terrasse unterstreicht dabei mit seinen filigranen Formen die Architektur des Hauses. „Wichtig ist es, darauf zu achten, dass das gesamte System gut gegen Wasser abgedichtet ist. Die Glasscheiben sollten dazu in Aluminiumrahmen eingefasst und zusätzlich mit Dichtungsschienen versehen sein“, sagt Glasdach-Experte Jochim Kalbfleisch von Joka-System. Die patentierte Konstruktion dieses deutschen Herstellers beispielsweise wurde speziell für mitteleuropäische Verhältnisse ausgelegt und hält auch Starkregen, Hagel oder Schnee stand.
Edles für die Terrasse
Edel herausgearbeitete Gesteinskörnungen, intensive Farben, hochglanzpolierte und geschliffene Oberflächen: Wenn es um edle Böden für anspruchsvolle Terrassen-Architektur geht, dann denken die meisten Menschen zunächst eher an Terrazzo oder Naturstein. Dass sich auch Beton als Bodenbelag für höchste Ansprüche eignet, ist noch nicht so bekannt. Mit neuen, hochwertigen Materialmischungen und verbesserten Produktionsverfahren machen Hersteller wie Heidelberger Beton heute vielfältige kreative Gestaltungen ohne zusätzlichen Oberbelag möglich. Für die Herstellung der Beton- oder Fließestrichmischungen und den richtigen Einbau sind Erfahrung, Sachverstand und handwerkliches Können gefragt. So beeinflusst etwa die Wahl der Zuschlagsstoffe das Ergebnis. Bestimmte Gesteinszuschläge ergeben zum Beispiel eine terrazzoähnliche Oberfläche, wenn der Boden nach der Trocknung geschliffen wird. Durch weitere Bearbeitungen wie Polieren, Imprägnieren, Beschichten oder Versiegeln lassen sich Glanzeffekte in verschiedenen Abstufungen erzielen. Durch Pigmente in der Beton- oder Estrichmischung kann der Belag auch vollständig in unterschiedlichen Tönen durchgefärbt werden.