Tiefbrunnenpumpe spart wertvolles Trinkwasser

In Zeiten von Wasserknappheit hilft eine Tiefbrunnenpumpe wertvolles Trinkwasser zu sparen. Die Pumpe kann zur Wasserversorgung in Haus und Garten effektiv eingesetzt werden. Dank ihrer schmalen Bauweise passen solche Pumpen auch in Brunnenschächte mit sehr geringem Durchmesser. Doch worauf ist beim Kauf zu achten, denn nicht jede Tiefbrunnenpumpe ist für jeden Einsatz geeignet.

Was ist unter einer Tiefbrunnenpumpe zu verstehen?

Brunnenpumpe ist nicht gleich Brunnenpumpe, denn je tiefer das Grundwasser liegt, umso weiter ist der Weg des Wassers nach oben. Im Großen und Ganzen funktioniert eine Tiefbrunnenpumpe jedoch wie eine herkömmliche Tauchpumpe.

Das Besondere an der Tiefbrunnenpumpe ist ihre schlanke Bauform sowie der hohe Druck, mit dem die Pumpe arbeitet. Dank des geringen Durchmessers passt die Pumpe auch in sehr schmale Brunnenschächte und kann von dort mühelos das Wasser nach oben befördern.

Wo kommt eine Tiefbrunnenpumpe zum Einsatz?

Die Einsatzmöglichkeiten dieser Pumpe sind sehr vielfältig. In den meisten Fällen wird die Tiefbrunnenpumpe im

• Garten
• Wohnhaus
• Landwirtschaft

eingesetzt.

Wie hoch sind die Fördermengen einer Tiefbrunnenpumpe?

Pro Stunde können mit der Pumpe zwischen 3.000 und 12.000 Liter Wasser nach oben befördert werden. Dabei geht es beim Einsatz der Pumpe weniger um die Fördermenge, sondern vielmehr um die schlanke Bauform und den hohen Arbeitsdruck.

Die verschiedenen Arten der Tiefbrunnenpumpe

Grundsätzlich lassen sich Tiefbrunnenpumpen in drei Gruppen einteilen.

• Turbinen-Tiefbrunnenpumpe – Hierbei handelt es sich um den Klassiker bei den Brunnenpumpen. Unterschieden wird hierbei zusätzlich zwischen der einstufigen und der mehrstufigen Pumpe. Dabei wird das Schaufelrad auf der Pumpenwelle von einem Elektromotor angetrieben.
• Membran-Tiefbrunnenpumpe – Dank eines hochfrequentierten Schwingungsmotors wird eine Membran aus Gummi bewegt, die dann das Wasser nach oben befördert. Solche Brunnenpumpe sind zwar sandfester als andere Pumpen, befördern aber auch weniger Wasser als andere Modelle. Zudem erzeugen die Pumpen einen tiefen Brummton.
• Schrauben-Tiefbrunnenpumpen – Vereinfacht kann man sich diese Pumpe wie einen Fleischwolf vorstellen. Die Flüssigkeit, das Wasser, wird hierbei durch eine Metallwinde nach oben befördert. Auch hier fallen die Fördermengen im Vergleich mit den Turbinenpumpen deutlich geringer aus.

Auf welcher Höhe wird eine Tiefbrunnenpumpe installiert?

Damit die Pumpe richtig arbeitet, muss bei der Installation einiges beachtet werden. Auf keinen Fall darf die Pumpe innerhalb der Filterstrecke eingebaut werden. Dies bedeutet, dass die Pumpe ca. 1 m über der Filterstrecke installiert werden muss, sodass der Wasserstand oberhalb der Pumpe ca. 2 m beträgt. Dies garantiert, dass die Pumpe auch bei einem sinkenden Grundwasserspiegel nicht trocken läuft.

Die Schritte zur Installation der Tiefbrunnenpumpe

• Förderleitung oder Förderrohr muss oben an der Pumpe festgeschraubt werden
• Verschraubung mit einem Teflonband abdichten
• Ablassseil an den Ösen der Pumpe befestigen
• Niemals Kabelbinder zur Befestigung nutzen
• Die Pumpe gerade in den Brunnenschacht lassen
• Hat die Pumpe die richtige Höhe erreicht, wird das Seil oben fixiert
• Anschlusskabel der Pumpe an das Stromnetz anschließen
• Pumpe in Betrieb nehmen

Welcher Durchmesser sollte die Tiefbrunnenpumpe haben?

Begonnen werden sollte immer mit einer Pumpe mit einem möglichst großen Durchmesser. Wichtig ist, dass die Pumpe im Schacht ausreichend Platz hat und sich nicht verkanten kann. Des Weiteren muss sie komplett mit Wasser umspült werden. Das Wasser sorgt dabei für die nötigte Motorkühlung, sodass die Pumpe nicht überhitzt.

Etwas Gutes für die Umwelt tun

Mit einer Tiefbrunnenpumpe kann jeder etwas für die Umwelt tun und der Wasserknappheit Einhalt gebieten. Nicht nur im Garten kann das Grundwasser zum Gießen und Bewässern genutzt werden. Auch für die Toilettenspülung oder für den Betrieb der Waschmaschine eignet sich Grundwasser bestens.