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Ligusterhecke – wie pflegt man sie richtig?

Hecken gliedern den Außenbereich, grenzen den Garten ein und sorgen für Sicht- und Windschutz. Als natürliche Begrenzung des Grundstücks schützt die Hecke nicht nur vor neugierigen Blicke von außen, sondern bietet zudem optisch einen schönen Anblick. Besonders beliebt sind robuste Heckenpflanzen wie der Liguster, der nur wenig Pflege braucht und wegen seiner gelblich-weißen Blüten auch von Schmetterlingen und Bienen geschätzt wird.

Heckenpflanze mit robustem Charakter

Der Liguster zählt zur Pflanzengattung der Ölbaumgewächse. Die Heckenpflanze zeichnet sich durch ihren vielseitigen Charakter aus. Sie gedeiht beinahe überall und kommt bei guter Pflege gut durch den Winter. Das zierliche Gewächs, dessen zarte Blüten einen angenehmen Duft verströmen, passt sich an viele Bodenarten an und eignet sich daher für fast jeden Standort. Der äußerst robuste und regenerationsfähige Liguster wächst schnell und gilt als perfekte Pflanzenart für ein bis drei Meter hohe Hecken. Bei Vögeln ist die Ligusterhecke als Nistplatz beliebt, da die giftigen Beeren eine wichtige Nahrungsquelle für die gefiederten Gartenbewohner sind. Als nachteilig erweist es sich, dass der Liguster häufig Ausläufer bildet, die regelmäßig zurückgeschnitten werden müssen. Obwohl diese Heckenart nicht viele Nährstoffe braucht, ist es wichtig, bei der Heckenpflege auf einige Details zu achten. Will man eine Ligusterhecke düngen, verwendet man am besten ein Düngemittel, das Kalk enthält. Auf kalkreichen Böden gedeiht der Liguster ohnehin besser. Kalk ist ein natürlicher Bestandteil vieler Gesteins- und Bodenschichten. Das Gestein verbessert die Bodeneigenschaften und sorgt für eine bessere Drainage. Mit einem pflanzlichen, nicht so starken Dünger, der wenig Stickstoff enthält, kann der Liguster regelmäßig gedüngt werden. Konsequentes Düngen sorgt außerdem dafür, dass der Strauch den regelmäßigen Rückschnitt gut verkraftet. Am besten gedeiht Liguster in sonnigen und halbschattigen Lagen, während direkter Schatten den Sträuchern nicht so gut bekommt. Eine Ligusterhecke benötigt viel Licht, damit sich Blätter und Triebe bilden. Wenn der Platz zu dunkel ist, besteht das Risiko, dass die Pflanze das Wachstum einstellt oder nur sehr langsam wächst.

Regelmäßig nachschneiden und zu häufiges Gießen vermeiden

Auch wenn der Pflegebedarf relativ gering ist, muss die Hecke in regelmäßigen Abständen gegossen werden. Zu häufiges Gießen ist hingegen zu vermeiden, da eine Ligusterhecke anfällig für Mehltau, Blattfleckenkrankheit und Schrotschusskrankheit wird, wenn sie nasse Füße bekommt. In vielen Gärten wird heutzutage Regenwasser anstelle von Leitungswasser zur Bewässerung verwendet. Die Reduzierung des Wasserverbrauchs spart Kosten. So können auch die Abwasserkosten gesenkt und die Umwelt geschont werden, wenn das Regenwasser aufgefangen und zum Bewässern genutzt wird. Im Garten sieht die Ligusterhecke am besten aus, wenn sie möglichst schmal und straff gehalten wird. Dadurch fallen die Blüten weniger auf und der Liguster wächst zu einer grünen Mauer zusammen. Um den Liguster dichter zu bekommen, sollte er im Frühling geschnitten werden. Dadurch ist gewährleistet, dass die Hecke in den Sommermonaten ausreichend Licht bekommt, sodass sie voll und dicht nachwächst. Während viele Pflanzen im Frühjahr zurückgeschnitten werden, kann die Ligusterhecke zusätzlich im Herbst nochmals nachgeschnitten werden. Ein Liguster ist grundsätzlich für den Formschnitt geeignet. Der halb-immergrüne Strauch bildet grüne Wände und kommt auch in einem Naturgarten gut zur Geltung. So kann man die Freizeit in einem gepflegten, hübsch eingerichteten Garten genießen.

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